Deutsch-tansanisches Austauschprojekt „build | code | play – Lernen für die Zukunft“

In Kooperation mit der Medienwerkstatt Identity Films befindet sich der MakerPort Stralsund in einem Austauschprojekt mit dem STEM Park von dem tansanischen Partner Projekt Inspire. Ziel des Projekts „build | code | play -lernen für die Zukunft“ ist es deutsche sowie tansanische Mulitplikator:innen zur Vermittlung von berufsbezogenen Digitalkompetenzen (Programmieren, Robotics, Making, MINT-Themen) auszubilden. Die deutsche Delegation fährt im Zeitraum vom 02. bis zum 16. Februar 2024 zum ersten Ausbildungstreffen zum Projektpartner nach Darerssalam, Tansania. Im August 2024 findet der Gegenbesuch der tansanischen Delegation statt.

Die Mission von build | code | play ist es, zu den entwicklungspolitischen Zielen der Vereinten Nationen (SDGs) beizutragen, insbesondere im Bereich hochwertige Bildung (SDG 4) und Förderung von Innovation und Kreativität (SDG 9).

Multiplikator:innen spielen eine wichtige Rolle bei der Vermittlung von Wissen und Erfahrungen. In der digitalisierten Welt sind Kenntnisse in informatorischen Disziplinen wie Robotik, Coding und Making sowie den klassischen Naturwissenschaften von großer Bedeutung. Diese Kenntnisse bereiten Kinder und Jugendliche auf die Anforderungen der Zukunft vor und ermöglichen es ihnen, sich in einer digitalisierten Gesellschaft und Arbeitswelt zurechtzufinden. Dies trägt zur Verwirklichung des SDG 4 bei, das eine inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung für alle fördert.

Methodisch orientieren wir uns an der Konstruktionismus-Theorie nach Seymour Papert. Im Austausch werden nach dem Prinzip learning by doing Projektmethoden zu unterschiedlichen Themenfeldern handlungsorientiert vermittelt. Dieser Ansatz fördert nicht nur das Verständnis von MINT-Konzepten, sondern trägt auch zur Entwicklung von kritischem Denken, Problemlösungsfähigkeiten und kreativem Denken bei, was wiederum die Ziele von SDG 9 unterstützt, die auf Innovation, Industrie und Infrastruktur abzielen.

Die angebotenen Kurse vermitteln technische und naturwissenschaftliche Fähigkeiten in Verbindung mit sozialen und emotionalen Kompetenzen. So werden in den Projekten beispielsweise unterschiedliche Sensoren für Temperatur oder Licht eingesetzt, um physikalische und biologische Fragestellungen zu erkunden. Auch einfache Roboter werden programmiert oder selbst entworfene Gegenstände in 3D modelliert und gedruckt. Ziel ist ein selbstständiger und kritischer Umgang mit digitalen Technologien. Alle Formate finden nach dem Prinzip des „Playful Learnings“ statt. Im Mittelpunkt steht, den Herausforderungen selbstständig und mit Spaß zu begegnen und die eigenen Fähigkeiten in offenem Umfeld zu erweitern.

Das Ziel des Austauschs ist es, dass die Multiplikator:innen am Ende in der Lage sind, konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Bildungsangebote zur Förderung von berufsbezogenen Digitalkompetenzen in ihrer Umgebung nicht nur zu planen, sondern auch erfolgreich umzusetzen.

Kinder sitzen vor einem Laptop und tütfteln mit digitalen Tools.